Hervorgehobener Beitrag

Zu den Blogbeiträgen

Nachfolgend die bisher geposteten Beiträge meines Blogs- fein säuberlich aufgereiht nach ihrem Veröffentlichungsdatum. Der letzte Beitrag erscheint als erstes, der allererste liegt schon ein Weilchen zurück… Ob interessante Ziele und Ausstellungen, Bücher, ein gutes Konzert, gemeinsame Unternehmungen oder kluge Ideen: Die Beiträge zielen allesamt auf Dinge, die mich umtreiben und beschäftigen; vergleichbar etwa mit skizzenhaften Tagebucheinträgen.

Damit sich jeder in meiner Ordnung zurechtfindet, noch folgende Hinweise:

♦ Thematisch sind die Blog-Beiträge acht KATEGORIEN (siehe rechts) zugeordnet. In den acht Unterverzeichnissen von “Unterwegs in Bildern:” z.B. beschnuppern wir unsere Welt bei gemeinsamen “Streifzügen”, Wanderungen oder Fahrradtouren in den dort angegebenen Gebieten.

♦ Große und Ganz große Touren in die weite Welt hinaus gehören nicht in diesen Blog. Sie sind im Websiten-Menue unter REISEN UND -BERICHTE beschrieben. Ich werde sie aber in Zukunft hier im Blog unter “Sehenswertes: Wege in die weite Welt” verlinken.

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Blog

…there is no such thing as a bad blog…

images: pixabay.com und flickr.com
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Buch-Lesetip:

Vince Ebert: “Lichtblick statt Blackout”, dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG München, 2022

“Aus Sorge um unsere Zukunft haben wir begonnen, Kernkraftwerke abzuschalten und wollen schnell auch auf Kohle verzichten. Wir träumen davon, mit Elektroautos und erneuerbaren Energien den Planeten zu retten. Doch schlagartig realisieren wir, daß wir uns mit unserer Konzentration auf die Energiewende abhängig gemacht haben von einem Diktator, an dessen Gaslieferungen wir hängen wie ein Junkie an der Nadel. 

Wer glaubt, die ganze Welt retten zu müssen, der wird sich übernehmen. Aber es gibt Ideen, um sie Stück für Stück besser zu machen. Davon erzähle ich in meinem Buch” (1)

(1): aus Klappentext

(v.k.)

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Buch-Lesetip:

Friedrich Naumann: “Georgius Agricola: Berggelehrter, Naturforscher und Humanist”, Sutton Verlag GmbH, Erfurt, 2007

“Weit über seine sächsische Heimat hinaus genießt Georgius Agricola bis heute seinen überragenden Ruf als Begründer der Mineralogie und der Montanwissenschaften. Sein 1556 posthum erschienenes Hauptwerk “De re metallica libri XII” (“Vom Bergwerk, 12 Bücher”) blieb über Jahrhundete das unübertroffene Standardwerk dieser Disziplinen.

Friedrich Naumann. emeritierter Professor für Wissenschafts- und Technikgeschichte an der TU Chemnitz, folgt dem 1494 in Glauchau als Georg Pawer geborenen Agricola bei seinen Studien in Leipzig, Bologna und Padua. Er beschreibt sein Leben als Lehrer in Zwickau, als Arzt im böhmischen St. Joachimsthal und als Gelehrten und mehrfachen Bürgermeister von Chemnitz, wo er 1555 starb. Das Buch zeigt den Zeitgenossen von Leonardo da Vinci, Martin Luther und Erasmus von Rotterdam auch als Humanisten und Forscher, Diplomaten und Verfechter der Sache des Friedens” (1)

(1): aus Klappentext

(v.k.)

Exkursion: Welterbetour Altenberg/Zinnwald

25.05.2024

Die erste Busexkursion des Fremdenverkehrsvereins Freiberg e.V. führt in diesem Jahr in die Zinnerzbergwerke des Erzgebirges. Genauer gesagt nach Altenberg und Zinnwald, in dessen Revieren ab dem Jahr 1440 die Anfänge des traditionsreichen Zinnerzbergbaus liegen. Unter der Leitung von H.-Günther Hahmann ist eine Welterbetour in dieses östlichste Bergrevier der Montanregion auf sächsischem Gebiet organisiert. Auf dem Programm stehen die Besichtigung der historischen Übertageanlagen Altenbergs incl. seiner weltbekannten Pinge sowie eine Befahrung des benachbarten Bergwerks Zinnwald.

“Über 550 Jahre währte der Bergbau um Altenberg. Aus einer der weltgrößten Zinnerz-Lagerstätten wurden in dieser Zeit beiderseits der sächsisch-böhmischen Grenze mehr als 100.000 Tonnen Zinn gefördert. Bedeutende Sachzeugen, wie die Wäsche IV in Altenberg oder die Bergwerksanlagen in Zinnwald, dokumentieren den Bergbau, die eingesetzten Technologien sowie die Verbindung zwischen dem sächsischen und böhmischen Herrschaftsgebiet” (1).  

Vergleicht man diese Angaben mit der gesamten Silberförderung 1168-1900 im Freiberger Raum, die nach (2) nachweislich 5.000 Tonnen betragen hat, so werden die Größenordnungen sichtbar.  

Die oben genannten Programmziele unserer Exkursion in drei Bildern: Altenberg:Pinge:Zinnwald

Erstes Ziel nach der Bus-Anfahrt von Freiberg: Die Bergstadt Altenberg

Orientierende Hinweise und Start der kleinen Wanderung zur Pinge mit einem interessanten Zwischenziel: Die von 1989-1991 neuerbaute Altenberger Kirche mit ihrem Glockenturm im Innenraum, dessen Struktur an den Förderturm eines Bergwerkes erinnert 

Achtung: An der Abbruchkante der Pinge unmittelbar am Altenberger Stadtgebiet

Als an einem Januarmorgen des Jahres 1620 gewaltige untertägige Brüche mehrere Schächte des Altenberger Zinnbergwerks und übertägige Gebäude komplett verschütteten, kam der Erzbergbau über mehrere Jahre zum Erliegen. Nach dem Einbruch infolge des unkontrollierten Raubbaus und dazu weiteren  Zerstörungen im 30-jährigen Krieg konnte der Förderbetrieb erst 1663 in kleinen Schritten wieder aufgenommen werden. Der Abbau verlief nunmehr unter dem Monster-Trichter bis zu einer Teufe von 270m (7.Sohle). Nach mehreren weiteren Nachbrüchen über 4 Jahrhunderte hinweg hat der entstandene Einbruchtrichter heut einen Durchmesser von 400m bei ca. 150m Tiefe erreicht.

Was in einem Grubenfeld alles passieren kann, wenn sich mehrere Unternehmen den Zinnkuchen teilen wollen, belegt dieser 1811 gesetzte Markscheidestein (links oben vor dem Louisenturm des Geisingbergs). Rechts oben: Wetterhaus auf dem Schachtkopf der “Rothe Zeche Fundgrube”

Oben: Das 35m hohe Fördergerüst und div. Übertageanlagen des Altenberger Lippmann-Schachts. Der Schacht wurde in den Jahren 1963-1991 zur Erzförderung betrieben. Unten links: Rüttelwanne der historischen Zinnwäsche im Bergbaumuseum Altenberg. Unten rechts: Blick zum Kahleberg

Vor dem Besucherbergwerk Zinnwald: Vorbereiten zur Einfahrt!

Unterwegs in der Grube “Vereinigt Zwitterfeld” mit dem “Tiefen-Bünau-Stolln”, die beide für den 300-jährigen herrschaftlich kontrollierten Zinnbergbau der Adelsfamilie Bünau stehen. Ab dem 16.Jhd. wurden hier Zinn-und Wolframerz sowie Lithiumglimmer gewonnen. Einer der Höhepunkte bei der geführten Tour: Die gewaltigen Dimensionen der “Reichtroster Weitung” (Bild rechts)

Bekommt man so nur in Zinnwald zu sehen: Die unterirdische Staatsgrenze zur Tschechischen Republik in der “Schwarzwänder Weitung”

Erze und Minerale: Ein abbauwürdiges Flöz (oben links), Zinngraupen (rechts) und heute begehrter als je und nicht zu übersehen: Lithiumschiefer (unten)

Eine gelungene und mehr als interessante Tour auf den Spuren des Welterbes.

Glückauf, 2024!

Quellen:
(1): Welterbekonvent Erzgebirge: “Die montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krûsnohorí auf dem Weg zum Welterbe”
(2): O. Wagenbreth, E. Wächtler: “Der Freiberger Bergbau”, Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1986
(3): “Bergbaumuseum Altenberg/Besucherbergwerk Zinnwald”, Flyer der Museen Zinnbergbau Osterzgebirge, September 2023

(v.k.)

Auf Burgen und Schlössern der Loire

Frankreich 28.04.-09.05.2024

Vom Orléans bis Tours- von der Jungfrau von Orléans über die Königsstadt Chinon bis nach Fontevraud, einer der mächtigsten, mittelalterlichen Klosterlanlagen Europas. Hinter uns liegt eine interessante Entdeckungstour entlang der französischen Loire, dem längsten Fluß des Landes und dem letzten ungezähmten europäischen Strom, der mangels Tiefe für die moderne Schifffahrt ungeeignet ist. Inbegriffen ein straffes Besichtigungsprogramm in ausgewählten Städten, Châteaus, Festungen und königlichen Parkanlagen an der Loire und ihren Nebenflüssen. Dabei immer im Gepäck: Mittelalterliche Geschichte und Geschichten über Herrscherfiguren und bedeutende Persönlichkeiten der Renaissance, von denen man schon immer etwas mehr wissen wollte… :

(v.k.)

Sonderausstellung im MdbK Leipzig: Tübke und Italien”

Leipzig, 20.05.2024

Zum Anlaß des 20. Todestages Werner Tübkes (27.Mai 2004) zeigt das Museum der bildenden Künste (MdbK) in Leipzig Gemälde, Grafiken und Handzeichnungen aus eigenen Beständen sowie aus Leihgaben des In- und Auslands. Nach Angaben des Museums wird insbesondere das vielschichtige Italienbild des Künstlers in den Fokus gerückt. Das MdbK bewahrt nahezu seinen gesamte Nachlaß und hat sich der wissenschaftlichen Aufarbeitung seines Werkes verpflichtet.

Zur Gemäldegalerie geht es über diesen → Link

(v.k.)

Schloss Bellevue: Diskussionsrunde zum Nahost-Krieg abgesetzt

Mai, 2024

“Das Bundespräsidialamt  ist zu der Einschätzung gekommen, daß der für den 2. Mai geplante Runde Tisch zum Krieg in Nahost in der aktuellen angespannten Lage dem Ziel, den gesellschaftlichen Frieden zu stärken, nicht dient.”

In welchem Kontext steht diese trockene und lapidare Ferststellung?

Seit dem mörderischen Angriff der Hamas auf Israel und der prompten, jedoch völkerrechtswidrigen Gegenreaktion des jüdischen Staates gegen die palästinensische Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen, ist mehr als ein halbes Jahr vergangen.

Mittlerweile ist die Israelische Regierung vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, dem wichtigste Rechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen, wegen Völkermords angeklagt (1).

Daß sich der IGH mit Macht gegen Israels Verweigerungshaltung in Richtung globaler humanitärer Hilfe für die Bevölkerung Gazas stellt, ist eine deutliche Abfuhr und eine Niederlage für Israel und seine westlichen Unterstützer. Genauso wie die abgewiesenen Versuche der israelischen Vertreter, die Kritik am militärischen Vorgehen in Gaza als Doppelmoral oder bloßen Antisemitismus abzutun.

Zu den Unterstützern des jüdischen Staates, welcher sich aktuell auf der Anklagebank befindet, gehört auch Deutschland. Die Sicherheit Israels gehört seit langem zur deutschen Staatsräson. Zu dem folgerichtigen Schritt, auch Palästina als unabhängiges Land anzuerkennen, wie es bereits 193 Mitgliedsstaaten der UN getan haben, konnte sich Deutschland bisher allerdings nicht durchringen.

Der andauernde Spagat zwischen Staatsräson einerseits und dem politischen Druck, mit diesem Schritt auch dem Palästinenserstaat Recht und Gesetz zu garantieren, tun der deutschen Regierung incl. der USA nicht gut. Und: Man läßt sich von Bibi bereits zu lange auf der Nase herumtanzen. Bekanntermaßen muß sich Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu wegen Korruption und Bestechlichkeit vor Gericht verantworten. Weiterhin muß er einen Haftbefehl durch den internationalen Strafgerichtshof wegen Kriegsverbrechen befürchten (2,3). In einem erstaunlichen Interview spricht der US-Präsident Biden mögliche Motive Netanjahus an, den gegenwärtigen Krieg im Gaza-Streifen in die Länge zu ziehen: Zum einen den gegen ihn anhängigen Korruptionsprozeß (s.o.), zum anderen die Proteste gegen dessen unstrittene Justizreform. Intern soll Biden seinen “persönlichen Freund” mehrfach als “Arschloch” bezeichnet haben (8).

Ich meine, damit ist die Gesprächsabsage unter der Schirmherrschaft unseres Staatspräsidenten folgerichtig. Mit o.g. Dauerspagat und einer zu erwartenden halbherzigen Argumentation ist eine geplante Diskussionsrunde zum Krieg in Nahost mehr als fragwürdig. Für mediale Selbstinszenierungen dieser Art ist überdies kein Platz mehr. Insbesondere dann nicht, wenn Menschen täglich in Gaza sterben, verwundet, traumatisiert und vertrieben werden, Hunger leiden und medizinisch nicht versorgt werden.

Ein weiterer Grund und wahrscheinlich der wichtigste für die jüngste Absage: Massive Kritik an der vorgesehenen Besetzung, zu der Maron Mendel, Tilo Jung und Melody Sucharewicz eingeladen waren. Leider nicht eingeladen war eine palästinensische Stimme (!), welche die leidende Zivilbevölkerung des Gaza-Streifens vertritt.

Keine palästinensiche Vetretung, dafür jedoch die “inoffizielle Botschafterin Israels”, Frau Melody Sucharewicz, der Peter Scholl-Latour in einer NDR Talkshow 2009 (s. unten) Selbstverliebtheit und dilettantisches Geschwätz vorhielt. Eine Einschätzung, die ich seit langem teile (4).

Wer ist dieser Dame? Die Autorin Evelin Hecht-Galinsky, Inhaberin des Kölner Karls-Preises für engagierte Literatur und Publizistik, charakterisiert in (5) die Israel-Propagandistin Sucharewicz u.a. alsglühende Unterstützerin des zionistischen Besatzerregimes“, als manipulativ” und als  “Israelische Kampfdrohne, die in ihren Auftritten eine “…bösartige und haßerfüllte Hasbara verbreitet(6). Ihr Vater: Gründer und langjähriger Vorsitzender der propagandistischen Plattform “I like Israel” (ILI).

Die krude Gedankenwelt der offensichtlich naiven, aber perfekt geschulten “Politikberaterin” Sucharewicz ist schwere Kost. Die Gleichsetzung Israel-kritischer Positionen und palästinensischer Stimmen mit Antisemitismus sind eine ihrer Grundpositionen. Belege gefällig? So finden sich in (7) ihre fragwürdigen Statements zur international geächteten Siedlungspolitik Israels: Wer sich über Siedlungen aufregt, kennt die jüngste Geschichte nicht” oder “Die umstrittenen Siedlungen schaffen eine wichtige strategische Tiefe (!)”. Auch ihre Einlassungen zur Berichterstattung in den deutschen Medien: Beiträge… von verläßlich verzerrender Tendenzbzw. “…die westlichen Medien haben sich von jahrzehntelanger (arabischer) Propaganda instrumentalisieren lassen und spielen dem Terror in die Händeoder “Fakten sind egal” disqualifizieren diese Dame von einer Bühne, die eigentlich unabhängigen und kritischen Publizisten gehören sollte.

Gründe genug, die von Herrn Steinmeier im Schloß Bellevue geplante Veranstaltung zu kanzeln.

Quellen und Nachweise:

(1):  https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/deutliche-abfuhr-7279/

(2): https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-netanyahu-prozess-106.html

(3): https://www.deutschlandfunk.de/netanjahu-vor-gericht-in-den-haag-reaktionen-aus-israel-dlf-247f1821-100.html

(4): https://www.volkerkliem.de/israel-und-die-arroganz-der-macht/

(5): http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25894&css=print

(6):  https://bip-jetzt.de/2021/06/12/bip-aktuell-174-hasbara-israels-weltweites-propagandainstrument/

(7): https://www.juedische-allgemeine.de/politik/verlaesslich-verzerrende-tendenz/

(8): https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/us-wahl/id_100420550/erstaunliches-interview-wie-biden-ueber-seinen-freund-wirklich-spricht.html

(v.k.)

 

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Buch-Lesetip:

Peter Scholl-Latour: “Rußland im Zangengriff”, Ullstein Buchverlag GmbH, Berlin, 2006

“Alle reden von der Rivalität zwischen den USA und der aufstrebenden Weltmacht China. Das Schicksal der einstigen Supermacht Rußland hingegen, das Deutschland und Europa unmittelbar angeht, wird sträflich vernachlässigt, Dabei ist Putins Imperium mit seinen immensen Bodenschätzen ein unverzichtbarer Partner des Westens.

Mit dem ihm eigenen Gespür für kommende Krisenherde hat Peter Scholl-Latour die unruhigen Grenzregionen Rußlands bereist: Im Westen Weißrußland und die Ukraine, die die Ausdehnung von NATO und EU nach Osten und den damit einhergehenden Reformdruck zu spüren bekommen, im Süden die zentralasiatischen GUS-Staaten, in denen der Islamismus brodelt und die USA militärisch Fuß zu fassen suchen, in Fernost das chinesisch-russische Grenzgebiet, wo die dünnbesiedelten sibirischen Weiten dem Bevölkerungsdruck Chinas ausgesetzt sind. Dieser Zangengriff, dem sich Putins Rußland an seiner West-, Süd- und Ostflanke gegenübersieht, wird unvermeidlich extrem nationalistische Reaktionen hervorrufen“. (1)

PS: Das oben gezeigte Phoenix-Interview mit Peter Scholl-Latour, in dem Rußland und die Ukraine im Mittelpunkt stehen, wurde zu seinem 90. Geburtstag 2014 aufgenommen. Er verstarb im gleichen Jahr als weltweit anerkannter ehemaliger Journalist, ARD-Korrespondent in Afrika und Indochina (1960-1963), ARD-Studioleiter in Paris (1963-1969), Programmdirektor des WDR (1969-1971), Herausgeber des STERN und freier Publizist (ab 1988).

Ob als Nahost-Exoperte oder Welt-Chronist: Scholl-Latour bleibt einer der Großen des deutschen Journalismus. Seine Bücher über die Brennpunkte des Weltgeschehens sind allesamt Bestseller, da sie auf eigenem Erleben basieren. Ich bin davon überzeugt, daß auch nach seinem Tod seine Bücher und TV-Sendungen, sowie seine kritischen und von tiefer Sachkenntnis getragenen (und vor allem stimmigen!) Analysen und Interviews Respekt und Anerkennung finden werden.

(v.k.)

(1): aus: Klappentext