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Buch-Lesetip:

Sigrid Damm: “Wandern-ein stiller Rausch”, Insel-Tachenbuch Verlag, Berlin, 2020

“Sieben Tage wandern eine sechzigjährige Frau und ein dreißigjähriger Mann in der Einsamkeit des hohen Nordens: In der archaischen Landschaft von Schwedisch-Lappland, der Heimat der Samen, des letzte indigenen Volkes in Europa.

Wandern-ein stiller Rausch, ein Gewebe aus Metaphern, Geschichten und Träumen, ist eine Meditation über den gegenwärtigen bedrohten Zustand der Welt. Es ist ein Buch, in dem es um Abschied und Anfang geht, ein Buch der Langsamkeit, ein Buch der Stille, ein Buch über die Aneignung des Lebens durch Gehen…” (aus: Klappentext)

(v.k.)

TUBAF: Übergabe der neuen Universitäts-Bibliothek

22. September 2023

Am 28. September und nach vier Jahren Bauzeit soll der auf dem Campus der TU Bergakademie Freiberg entstandene neue Hörsaal- und Bibliothekskomplex offiziell übergeben werden. Das Gebäude mit seinem 42m hohen Turmbau gilt zukünftig sicher als Herzstück des Freiberger Campus`. Ein Grund für das Team der Sprachpaten- und Sprachtutoren der ACATRAIN e.V. an der TU Bergakademie Freiberg, diesem Gebäude im Vorfeld und im Rahmen einer Führung unseren Besuch abzustatten:

Im Neubau untergebracht sind neben zwei modernen und barrierefreien Hörsälen mit insgesamt 700 Plätzen ein Vortragssaal, mehrere Seminarräume und eine Cafeteria. Weiterhin und gemäß Angaben der Bauausführung ist in den Räumen der neuen Uni-Bibliothek Platz für ca. 720.000 Bücher, Zeitschriften und andere Medien geschaffen worden.

Insgesamt hat der Freistaat Sachsen für dieses Projekt, das ab Wintersemester 2023/24 für die Studierenden nutzbar sein wird, ca. 49 Millionen Euro investiert.

Mit dem Umzug der Universitätsbibliothek von der Agricolastraße in das neu gebaute Bibliotheks- und Hörsaalzentrum “um die Ecke” sind nicht nur technische und bibliothekarische Kapazitätsengpässe überwunden, sondern auch moderne Arbeitsbedingungen für die Angestellten und Studierenden der TUBAF geschaffen worden. Auch wenn verständlicherweise eine Woche vor Übergabe nur ein Teil des neuen Gebäudekomplexes für uns geöffnet war, sind die hier vorgefundenen neuen Lern- und Arbeitsplätze augenscheinlich mehr als exzellent.

Zum Nachlesen: 
♦ https://www.freiberg.de/stadt-und-buerger/aktuelles/neuigkeiten/kunst-am-bau-oeffnet-horizonte-neues-tu-hoersaal-und-bibliotheksgebaeude-in-freiberg-feierlich-eroeffnet
https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4tsbibliothek_Freiberg
https://www.acatrain.net/wp/

(v.k.)

Klimt-Stuck-Liebermann: SECESSIONEN

Berlin, 27.08.2023

Die Sonderausstellung “SECESSIONEN” in Berlin zeigt vom 23.06.-22.10.2023 in den Räumen der Alten Nationalgalerie Gemälde aus dem Umfeld der Münchner, Wiener und Berliner Secession. Die drei genannten Secessionen (=Abspaltungen aus bisherigen traditionellen, künstlerischen Vereinigungen) gehen auf die Initiative folgender Künstler zurück: Franz von Stuck (München/1892), Gustav Klimt (Wien/1897) und Franz Liebermann (Berlin/1899).

Gezeigt werden mehr als 200 Gemälde, Skulpturen und Grafiken dieser Persönlichkeiten sowie anderer Protagonisten dieser Stilepoche, die hier und zur damaligen Zeit ihre Werke ausgestellt haben. Dazu gehören Ludwig von Hofmann, Sabine Lepsius, Max Slevogt, Josef Engelhart, Thomas Theodor Heine, Lovis Corinth und Walter Leistikow. Im Zentrum stehen rund 60 Werke von Gustav Klimt.

In der Ausstellung ebenfalls zu finden sind Gemälde und Ausstellungsstücke von künstlerischen Zeitgenossen, speziell von Edouard Manet, Vincent van Gogh, Camille Pissarro, Auguste Renoir, Claude Monet und Paul Cezanne.   

Zur Gemäldegalerie geht es über diesen → Link

(v.k.)

Im Elbsandsteingebirge: Noch einmal Bilder aus dem Polenztal

17.08.2023


“Wir brauchen viele Jahre bis wir verstehen, wie kostbar Augenblicke sein können.”

(Ernst Ferstl)

Auf der 15 km langen Tour bei Hohnstein windet sich das Flüßchen Polenz durch einen Canyon mit steil aufragenden Felswänden. Die Region um die Polenz wird durch sechs faszinierende Tallandschaften geprägt: Über Sebnitztal, Schwarzbachtal, Kohllichtgraben, Tiefem Grund, Polenztal und Amselgrund erschließen sich unzählige Wandertouren zu beliebten Ausflugszielen. Gerade hier, am nördlichen Rand des Elbsandsteingebirges,  kann man grandiose Fernsichten in die Felslandschaft genießen…

Polenztal-Idylle

Der kurze, aber steile Aufstieg zum Hockstein über die Wolfsschlucht

Anspruchsvoll: In der Nähe des Gautschgrottenmassivs eröffnen sich senkrechte Kletterfelsen

Der Klettergipfel “Großer Halben”

Wegmarken um die Große Räumichtwiese und der Ausblick nach Hohnstein

Die Burg Hohnstein auf einem fast uneinnehmbaren Bergsporn dominiert das obere Polenztal. Trotz ihrer wechselvollen und während der NS-Zeit dunklen Geschichte ist sie immer einen Besuch wert

Das Polenztal ist Teil des gut ausgebauten Malerweges. Mit seinen 3600 Höhenmetern verlangt er an manchen Passagen Trittsticherheit und ist dort über Stufen, Leitern und griffsichere Geländer sicher ausgebaut

(v.k.)

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Buch-Lesetip:

Irma Hildebrandt: “Mutige Frauen- 30 Porträts aus fünf Jahrhunderten”, Hugendubel-Verlag, Kreuzlingen, München, 2005

“Mutig zu sein, das heißt Spuren zu hinterlassen und gegen den Strom zu schwimmen- so wie die 30 engagierten und streitbaren Frauen in diesem Band. Sie kämpften für die Menschenrechte, schufen literarische und musikalische Meisterwerke oder stellten als Führungsfrauen ihren Mut unter Beweis. Denn Mut hat viele Facetten. Über Jahrhunderte haben Frauen die Mitwelt durch außergewöhnliche Taten, durch Zivilcourage und Wagemut überrascht. Einige dieser Frauen werden hier vorgestellt…” (aus: Klappentext)

(v.k.)

The “Rock”- Die Gefängnisinsel ALCATRAZ

Eine ganz spezielle Nachlese zur USA-Rundreise 2023

A  l  c  a  t  r  a  z

Krankenhäuser, Hotels, verlassene Burgen – es gibt Orte, die Besucher das Fürchten lehren. Einer der unheimlichsten Orte Amerikas ist die ehemalige Gefängnisinsel ALCATRAZ, nicht nur der einst furchtbaren Haftbedingungen wegen.

Die Insel liegt in der Bucht von San Francisco, etwas mehr als 2 Kilometer vom Festland entfernt. Sie ist 500 Meter lang und umfaßt eine Fläche von 85.000 Quadratmetern (9ha). Dabei ist ihre Lage inmitten der Bay mit herrlichem Blick auf die Skyline von San Francisco einzigartig. Rechter Hand die Oakland Bridge, linker Hand die Golden Gate Bridge und im Norden der Blick nach Sausalito.

Im Jahr 1854 wurde auf der Insel der erste Leuchtturm an der US-amerikanischen Westküste errichtet. Es war der erste Leuchtturm im gesamten Pazifikbereich der Vereinigten Staaten. Alcatraz wurde zunächst als Standort für ein befestigtes Fort genutzt, aber bald (ab 1861) auch als Gefängnis für Kriegsgefangene. Als US-Bundesgefängnis wurde die offiziell als “U.S. Penitentiary, Alcatraz” bezeichnete Anstalt am 1. Juli 1934 eröffnet und -nach nur 29 Jahren Betrieb- am 21. März 1963 wieder geschlossen. Nachdem sie 1972 unter die Aufsicht des US National Park Service gestellt wurde, ist das einstige US-Gefängnis bei San Francisco heut eines der bekanntesten Touristenziele der USA und hautnah erlebbare Geschichte.

Alcatraz war das Gefängnis für die schwersten Fälle, die in anderen Gefängnissen nicht “sicher genug” verwahrt waren. Mörder und Schwerverbrecher, Unruhestifter und Gewalttäter – das war das Klientel dieses Gefängnisses, das nie den Anspruch einer Resozialisierung hatte. Von 1934 bis 1963 saßen dort insgesamt 1.576 Verbrecher ein, jedoch nie mehr als 250 Insassen gleichzeitig und jeder von ihnen im Durchschnitt rund 10 Jahre. Unter den berühmtesten Gefangenen befanden sich so bekannte Gangster wie Al Capone (1934–1939), Robert Franklin Stroud (1942–1959), Machine Gun Kelly (1934–1951), Alvin „Creepy“ Karpis (1936–1962) oder der deutsche Spion Erich Gimpel (1945–1955).

Von Anfang an galt die Gefängnisinsel in der Bay von San Francisco als absolut ausbruchsicher. Das eiskalte Wasser und die starke Strömung um die Insel mache ein Entkommen unmöglich, betonte das Federal Bureau of Prisons (BOP), das für die Verwaltung aller Bundesgefängnisse in den USA zuständig war. Ein genau so großes Hindernis waren dabei nicht Wachposten, Mauern oder Stacheldraht, sondern die tödlichen Haie in der Bucht von San Francisco.

Auch 60 Jahre nach seiner Schließung noch zu besichtigen: Teile des Hochsicherheits-Gefängnistrakts

Trotz allem: In den 29 Jahren zwischen 1934 und 1963, in denen das Gefängnis Insassen hatte, versuchten insgesamt 36 Männer in 14 unabhängigen Fluchtversuchen von Alcatraz zu fliehen. Offiziell ist niemandem bekannt, wie viele der Insassen erfolgreich entkommen sind. Die meisten von ihnen wurden jedoch bei der Flucht ertappt, einige von ihnen erschossen oder ertränkt. Von fünf Insassen jedoch gibt es keine sicheren Hinweise auf den Tod, was dem Mythos der Ausbruchsicherheit erhebliche Kratzer beigebracht und zu zahlreichen Legenden über die vermeintlichen Ausbrüche geführt hat:

So war der Ausbruch von Theodore Cole und Ralph Roe im Jahr 1937 möglicherweise erfolgreich. Offiziell gilt Cole, wie auch Roe, als verschollen und wurde bald nach seinem Verschwinden für tot erklärt. Es wird angenommen, dass die beiden bei dem Versuch, (wahrscheinlich mit Hilfe eines selbstgebauten Floßes) bei kaltem Dezemberwetter ans Festland zu schwimmen, erfroren und/oder ertrunken sind und ihre Leichen danach vom Meer abgetrieben und „verschluckt“ wurden.

Im Juni 1962 gelang drei weiteren Sträflingen die Flucht: Am Abend des 11. Juni flohen die Brüder John und Clarence Anglin sowie Frank Morris mit einem selbstgebauten Gummiboot und Schwimmhilfen aus Regenmänteln und Klebstoff. Die Flucht über die Bay traten sie in einem aus Regenmänteln gebastelten Schlauchboot an. Ihr Verschwinden wurde erst 9 Stunden nach ihrer Flucht bemerkt. Die drei gruben sich mit gestohlenem Essbesteck einen Tunnel aus dem Gefängnistrakt. In ihren Betten hinterließen sie Kopfattrappen, die bei den Wärtern keinen Argwohn hinterließen. Paddel und Reste des Schlauchbootes wurden später am Festland gefunden. Weiterhin persönlichen Sachen auf Angel Island, 2 Meilen nördlich von Alcatraz und auch Fußspuren, die vom Strand weg führten. Unklar ist, ob die 3 Kriminellen die Überfahrt überlebt haben oder nur die Reste des Schlauchbootes nach dem Kentern angespült wurden. Ihre Leichen konnten jedenfalls nie gefunden werden. Zwar hielt man nach der Flucht lange Zeit an der Überzeugung fest, dass die 3 ertrunken seien – zwischenzeitlich wurden sie 1979 sogar offiziell für tot erklärt – jedoch nahm man mangels Beweises diese These 1993 wieder zurück. Noch heute stehen die 3 auf der Liste der meist gesuchten Verbrecher im nördlichen Kalifornien (Northern California Most Wanted), wo sie mit künstlich gealterten Fotos abgebildet sind.

Die Geschichte wurde 1979 als Vorlage für eine Romanverfilmung von Donald Siegel mit Clint Eastwood in der Hauptrolle des Ausbrechers Frank Morris genutzt. Die “Flucht von Alcatraz” ist ein spannendes Gefängnisdrama, das auf eben dieser Begebenheit beruht. Auf der legendären Gefängnisinsel wurde eine weitere Reihe filmischer Klassiker gedreht, unter anderem John Frankenheimers Gefängnisdrama “Der Gefangene von Alcatraz” (USA 1962) oder Michael Bays “The Rock – Fels der Entscheidung” (USA 1996).

Im Cellhouse von Alcatraz gibt es 336 Zellen für die “Hauptlinie” und 42 Zellen für die “Einzelhaft”, die den Insassen keinerlei Privatsphäre bieten. Der Gefangene der gegenüberliegenden Zelle kann alles genau mitverfolgen – und umgekehrt. Die Räume sind eng und kalt. 1,52 Meter breit, 2,74 Meter tief und 2,13 Meter hoch, mit zementierten Wänden, einem Bettgestell aus Stahl mit einer dünnen Matratze, ein Waschbecken mit einem Wasserhahn für kaltes Wasser, eine Toilettenschüssel ohne separate Sitzbrille und ein kleiner von der Wand herunterklappbarer Tisch mit Stuhl…

Ist San Francisco über das Wasser erreichbar ?

Heutzutage können Schwimmer an den Alcatraz Crossings teilnehmen. Die 2,4 Kilometer breite Wasserstrasse zwischen Alcatraz und dem Marina Greenbeach von San Francisco bildet auch für die Athleten des «Escape from Alcatraz»-Triathlons die eigentliche Herausforderung. Nach dem Startsprung in das 12 Grad eiskalte Wasser muss man sich wohl oder übel sofort in Bewegung setzen. Die Einschätzung eines Teilnehmers: “Auf die Kälte war ich mental vorbereitet, zu wenig aber was den turbulenten Wellengang betraf. Die Übersicht wurde äusserst schwierig, nicht zuletzt auch wegen der starken horizontalen Strömung. Nach 44 Minuten erreichte ich das Festland; unterkühlt bis auf die Knochen, aber glücklich ‹die Flucht von Alcatraz› geschafft zu haben.»

Die Bucht von San Francisco und auch Alcatraz waren eines unserer Rundreise-Ziele in den Südwesten der Vereinigten Staaten. Hier der Link

(v.k.)

Es geht wieder auf große Reise….

Juli, 2023

Eine Boeing 777 der American Airlines auf dem Hangar

Wir sind wieder einmal auf großer Reise….und wieder einmal sehr weit weg von Old Germany.
Mehr als 10.000 Flugkilometer bei einer Zeitverschiebung von 9 Stunden liegen bekanntlich zwischen Frankfurt/M. und Los Angeles an der Westküste der Vereinigten Staaten von Amerika. Hier in L.A. beginnt unsere Rundreise in den amerikanischen SÜDWESTEN.

Näheres und sicher Interessantes aus 4 USA-Bundesstaaten (California, Nevada, Utah und Arizona), aus 5 Nationalparks (Yosemite, Joshua Tree, Zion, Bryce Canion und Grand Canyon, aus mehreren Großstädten wie LA, San Francisco, Las Vegas, Palm Springs und Phoenix, aus der Mojave-Wüste mit dem Tal des Todes, vom Monument Valley sowie aus dem Reservat der Navajo-Indianer sind in einem bildreichen Bericht zusammengefaßt.

 Hier an dieser Stelle der Link

(v.k.)

Abendmusik mit der Braunschweiger Domsingschule

06.07.2023

“Die Jugendkantorei der Braunschweiger Domsingschule ist ein Teil der Chorarbeit, in der mehr als 550 Kinder und Jugendliche, beginnend mit dem Alter von fünf Jahren, regelmäßig wöchentlich singen. Damit ist die Domsingschule die größte Einrichtung für evangelische Kirchenmusik in Deutschland. Seit dem Jahr 2000 singt der Chor unter Leitung von Kantorin Elke Lindemann. Er ist als musikalischer Botschafter des Braunschweiger Doms auf Konzertreisen im In- und Ausland unterwegs, die ihn in den vergangenen Jahren nach Polen, Frankreich, Großbritannien und Schweden geführt haben.” (aus der Ankündigung: “Konzerte an den Freiberger Silbermannorgeln”)

Die chorale Abendmusik am 06. Juli an der kleinen Silbermannorgel des Freiberger Doms hat mit Heinrich Schütz (1585-1672), Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) drei Musiker im Programm, die in einem zeitlichen Abstand von 100 Jahren gewirkt haben.

Eine gute Idee: Zum Abschluß Ihres Programms lassen es sich die jungen Mädchen und Jungen nicht nehmen, vor dem Domkreuzgang eine Zugabe ihres Könnens zu geben…

Von der Bach-Kantate bis zum Musical: Eine Zugabe aus dem musikalischen Fundus der Jugendkantorei

(v.k.)