Halle, 02.06.2023
Es sind wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden, die den futuristischen Blick auf die Zukunft unserer Erde, unseres Sonnensystems und des Universums auf einem Zeitstrahl von Jahrmilliarden gestatten. Das neue Planetarium am Holzplatz 5 in Halle und weitere große Planetarien haben sich dieser interessanten Thematik angenommen:
“Unser Universum ist riesig groß und im Verhältnis zu einem Menschenleben unvorstellbar alt. Es ist ständig im Wandel. Vor etwa 14 Milliarden Jahren entstand es – aber das ist gegen die Zukunft, die noch vor ihm liegt, eine verschwindend kurze Zeitspanne. Fast überschaubar sind dabei noch Zeiträume von Jahrmillionen, in denen die Erde und das Leben ihr Gesicht verändern, oder Jahrmilliarden, in denen die Sonne das Ende ihrer Existenz erreicht und sich die gesamte Milchstraße spektakulär wandelt.
Was geschieht aber in noch viel fernerer Zukunft, in Zeiträumen, für die unsere Sprache keine Worte mehr findet? Was bleibt, wenn die Sterne verlöschen? Und steht am Ende vielleicht sogar so etwas wie die „Ewigkeit“ – hört die Zeit selbst auf zu vergehen? Die neue Planetariumsshow entstand in mehr als dreijähriger Arbeit als Kooperation von fünfzehn deutschsprachigen Planetarien. Sie wagt mit eindrucksvollen Bildern und spannenden Ergebnissen aus der aktuellen Forschung einen atemberaubenden Blick ins Unvorstellbare” (1).
Auf Kollisionskurs: Die benachbarte Andromeda-Galaxis, die in etwa 4Mrd. Jahren mit unserer Milchstrasse verschmelzen wird (Foto: Pixabay)
Die populärwissenschaftlich aufbereitete Bild- und Filmreise in die Zukunft und in die unvorstellbaren Dimensionenen unseres Alls ist eine atemberaubende Sicht auf unseren Makrokosmos. Und auf die in ihm ablaufenden Veränderungen. Die Reise konfrontiert uns allerdings sehr plastisch mit einer existenzbedrohenden Wahrheit: Den unwiederbringlichen Untergang unseres Planeten und damit das Auslöschen jeglichen Lebens. Der wesentliche Grund dafür liegt laut Wissenschaft in der Physik unserer Sonne begründet, deren kernfusionsgetriebene zunehmende Energieabstrahlung unsere Erde aufheizen und unbewohnbar machen wird. Diese Realität ist beängstigend, aber offensichtlich unausweichlich. Nicht heut und nicht morgen und nicht in den nächsten 50 Millionen Jahren.
Doch die Entwicklung verläuft schleichend. Bereits in etwa 500 Mio Jahren wird ein feuchtheißes Klima auf der Erde mit Temperaturen von 40-50°C herrschen. Mit der stetig ansteigenden Wärmestrahlung der Sonne entwickelt sich ein Treibhausklima, in dem das Wasser verdampft und der über extrem hohe UV-Strahlung aufgespaltene leichte Wasserstoff unsere Erdhülle verläßt. Unser Planet trocknet komplett aus, bis kein mehrzelliges Leben mehr möglich sein wird. Die astrophysikalischen Berechnungen sagen eine Erdtemperatur von 100 °C in etwa 1Milliarde Jahre voraus, die unseren Heimatplaneten zu einer trockenen Wüste verkommen läßt. In ca. 3Mrd. Jahren schmelzen die gebundenen Metalle und in 7Mrd. Jahren wird die Erde, die schon lange nicht mehr lebensfähig ist, aufgeschmolzen sein und möglicherweise von der Sonne eingefangen werden und dann verdampfen.

Die Sonne-seit 4.5Milliarden Jahren ein gigantischer Lebensspender. Sie wird aber auch unser Leben beenden.
Die am Ende tödliche Wechselwirkung zwischen unserem Heimatplaneten und der erhöhten Sonnenaktivität des dann aufgeblähten roten Riesensterns scheint jedoch ein ziemlich sicher vorhersagbarer Prozeß. Insbesondere dann, wenn andere Katastrophen in Erdnähe (nukleare Konfrontationen, Supernovae, Asteroiden-Kollisionen o.a.) nicht eintreten.
Und nein, die gegenwärtig (!) beunruhigenden Klimaveränderungen beruhen auf menschengemachten Zusammenhängen (Zerstören der Atmosphäre, Versauern der Ozeane usw.) und sind nur ein Peak in der bisherigen Erdgeschichte. Aber auch hier droht Unheil, sollte bis zum sogenannten Point of Return der Abbau der Erdozonschicht nicht gestoppt und die damit globale Erderwärmung unkontrolliert weitergehen. Dann werden die Grenzen der Anpassungsfähigkeit für Natur und Mensch im Kollaps enden: Man kann sich nicht dauerhaft an Temperaturen von deutlich über 40° C anpassen und eine Landwirtschaft ohne Regen ist nicht denkbar. Die Erde wird unbewohnbar werden wie die heiße Venus… Aber: Es gibt es Hoffnung, diese akute Gefahr zu stoppen; insbesondere dann, wenn der politische Wille dazu vorhanden ist.
Wie und wann unsere Welt einmal enden wird, ist in dieser Planetariums-Show video-akustisch zu verfolgen und z.B. im “Planet Wissen” (2) oder anderen Veröffentlichungen und Vorträgen (3, 4) nachzulesen. Ein Plan B ist in diesem Szenario leider nicht vorgesehen…
Quellen:
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(1): Planetarium Halle, Programmflyer 01/2023
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(2): https://www.planet-wissen.de/natur/weltall/universum/pwiewiedieweltwirklichendenwird100.html
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(3): https://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Wie-lange-gibt-es-noch-Leben-auf-der-Erde-article20831601.html
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(4): Prof. Dr. Dietrich Lemke, Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg: “Das todsichere Ende der Erde- Wieviel Zeit bleibt uns noch?”
image: Pixabay
(v.k.)
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Guten Abend, Nicole,
danke für das Komplement! Ich freue mich, daß Ihnen sowohl die Themen als auch die Qualität meiner Webseite gefallen und Sie Freude am Stöbern gefunden haben. Haben Sie die zugrundeliegende Organisation der Homepage schon durchschaut? Während der implementierte Blog einen (sehr entfernten) Tagebuchcharakter hat, verbergen sich im “restlichen” Menue Persönliches, Berufliches, Reiseberichte und Fotos zu unterschiedlichen Kategorien.
Und ja, auch ich bin oft in den YOUTUBE-Kanälen unterwegs, um manches ausdrucksstärker, als es irgendwelche Texte vermögen, auf den Punkt zu bringen. Wie stellen Sie sich denn konkret eine Zusammenarbeit vor, Nicole?
Heut bin ich gespannt.
Viele Grüße-
Volker